Nicht der Verbrennungsmotor ist der Umweltfeind, sondern der Kohlenstoffausstoß



Hier können Sie den Radiobeitrag hören.


 

Wenn man heute über Antriebe von Autos spricht, dann ist man sehr schnell auf sehr dünnem Eis. Während die einen jegliche Art von Verbrennungsmotoren ablehnen, wollen die anderen nichts von Elektromobilität hören. Und beide Seiten haben dafür in aller Regel nachvollziehbare Argumente. Aus heutiger Sicht kann es aber nach wie vor sinnvoll sein, das eine zu tun, ohne das andere komplett zu lassen. Denn es spricht auch einiges für Hybridantriebe. Im nachfolgenden Beitrag von Michael Weyland werden gute Gründe genannt, warum das so ist!



Darum geht es diesmal!

Was die Zukunft des Automobils angeht ist es ähnlich wie beim Fußball. Da gibt es rund 80 Millionen Bundestrainer. Bei Autos ist es nicht ganz so extrem, aber bei aktuell rund 48,5 Millionen zugelassenen Pkw gibt es natürlich auch eine Vielzahl unterschiedlicher Ansichten, wie man die Mobilität zum einen und den Klimaschutz zum anderen in Einklang bringen kann. Die EINE Lösung gibt es da vermutlich nicht. Ralph Müller, Pressesprecher Technik bei Toyota Deutschland.  

Ralph Müller:
Unserer Meinung nach ist Kohlenstoff der Feind, nicht ein bestimmter Antriebsstrang. In der Tagespresse ist gefühlt nur noch von batterieelektrischen Fahrzeugen die Rede. Aus unserer Sicht ist es aber nicht sinnvoll, nur auf dieses eine Antriebskonzept zu setzen. Wir nennen es die Kraft des „UND“, weil es selten eine Lösung gibt, die für alle gleichermaßen passt. Besonders wenn man die Vielfalt der Kundenbedürfnisse und das Vorhandensein der Infrastruktur berücksichtigt.


Zudem kommt es auch drauf an, wozu reine E-Fahrzeuge genutzt werden sollen. So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob ich weite Strecken fahre, für die ich eine hohe Reichweite benötige, was sich letztendlich auch auf Batteriegröße und Batteriegewicht auswirkt.    



Ralph Müller: 
Batterieelektrische Fahrzeuge mit hoher Reichweite haben große, schwere und ressourcenintensive Batteriepacks. Wenn all diese Fahrzeuge überwiegend auf kürzeren Strecken eingesetzt werden, macht das wenig Sinn.


Mehr Gewicht bedeutet aber mehr Stromverbrauch, häufigeres Nachladen und damit stellt sich dann wieder die Frage nach Ladesäulen.


Ralph Müller:
Insbesondere im urbanen Umfeld wird sehr spannend sein zu beobachten, ob und wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit dem Zuwachs der batterieelektrischen Fahrzeuge Schritt halten kann.  


Auch wegen der derzeitigen Knappheit und der hohen Kosten von Batteriematerialien sowie der fehlenden Infrastruktur ist eine Kombination aus batterieelektrischen, Plug-in-Hybrid- und Hybridelektrofahrzeugen vermutlich sinnvoller, um die CO2-Emissionen in den nächsten 10-15 Jahren zu reduzieren.       



Ralph Müller:
Wir müssen das tun, was für die Umwelt am besten ist - nämlich aus jeder produzierten Batteriezelle so viel Kohlenstoffreduzierung wie möglich herauszuholen. Und das gelingt uns am besten, indem wir so viele nicht elektrifizierte Fahrzeuge wie möglich durch elektrifizierte ersetzen.


Hier helfen auch immer leistungsfähigere klassische Hybridfahrzeuge. Beim Hybridsystem der 5. Generation im Corolla Cross ist das Batteriepack rund 40% leichter geworden, senkt somit Gewicht und auch Kraftstoffverbrauch.  Das beweist: Die Hybridtechnologie von Toyota ist kein Schnee von gestern, sondern sichert auch in naher Zukunft umweltgerechte Mobilität.

Alle Fotos: ©  Toyota Deutschland GmbH

Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter https://www.was-audio.de/aatest/2022_kw_51_Umweltfeind_Kohlenstoffausstoss_Autotipp_kvp.mp3

Fotos: © NN

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