„Ferrari – Meisterstücke für Rennstrecke und Straße“ im Nationalen Automuseum „The Loh Collection
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Als im vergangenen Juli das „Nationale Automuseum The Loh Collection“ im hessischen Dietzhölztal-Ewersbach eröffnet wurde, hatte nicht einmal der Initiator und Eigentümer Prof. Dr.-Ing. E. h. Friedhelm Loh damit gerechnet, dass das Museum ein solcher Erfolg würde.
In nur drei Monaten vor der Winterpause 2023 kamen rund 40.000 Besucher. Auslöser dieser Leidenschaft war für den damals noch jungen Friedhelm Loh ein Besucher seines Vaters.
Michael Weyland im Interview mit Prof. Dr. Loh (links im Bild) im Kino des Museums. Foto: Tobias Reichle
Prof. Dr.-Ing. E. h. Friedhelm Loh:
Ja, ich habe das besondere Erlebnis gehabt als zehnjähriger Junge, das mein Vater Besuch bekam von einem Freund mit Chauffeur - kann man sich gar nicht vorstellen - 190 SL mit Chauffeur mit Schirmmütze - und der hatte einen brandneuen 190 SL, ein silbernes Auto und das hat mich fasziniert. Der Fahrer war aber immer da. Also an das Auto durfte keiner dran, aber das Bild dieses Autos hat sich in meinem Kopf eingeprägt. So nach dem Motto: Das wär's! Und es hat sehr, sehr lange gedauert, nämlich bis Anfang der Achtziger, bis ich dann den Mut hatte, mir den ersten Oldtimer zu kaufen.
150 spektakuläre Fahrzeuge aus der Zeit ab 1886 bis heute sind zu besichtigen, Sonderausstellungen sind ein fester Bestandteil. In diesem Jahr heißt das Thema „Ferrari – Meisterstücke für Rennstrecke und Straße“. Auch dafür hat Prof. Loh einen guten Grund:
Prof. Dr.-Ing. E. h. Friedhelm Loh:
Mich faszinieren immer Menschen, die sich durch ihren Weg differenzieren von Anderen - technologisch oder auch in anderen Feldern - und Enzo Ferrari ist ein Typ gewesen wie Benz oder Andere oder auch Ettore Bugatti, die eine Idee, eine Vision hatten und sich dieser Vision komplett hingegeben haben und für diese Mission gekämpft haben. Das waren Kämpfertypen, die von ihrer Idee, ihrer Vision überzeugt waren und wollten die unbedingt in die Realität bringen.
Aktuell können in Dietzhölztal-Ewersbach hochklassige Ferrari-Fahrzeuge aus acht Jahrzehnten bewundert werden, eine weltweit einzigartige Zusammenstellung.
Prof. Dr.-Ing. E. h. Friedhelm Loh:
Ja gut, das sind natürlich einmal die fünf letzten gebauten, hochinteressanten, sehr modernen Autos. Das sind natürlich auch andere Autos, die wesentlich mehr Designsprache haben als das ein Renner hat, es sind Autos, die Erfolge gefahren haben in den unterschiedlichsten Rennen. Wir haben Schumacher genannt, das natürlich das Top-Highlight ist. Also von daher ist es schon ein, ja, ein hochattraktives Thema mit 20 Autos von einer Marke, die schon Geschichte geschrieben haben
Falls Sie jetzt Lust auf einem Besuch bekommen haben - Dietzhölztal-Ewersbach liegt verkehrsgünstig an der A45, gerade mal 16 Kilometer von Haiger entfernt! Da lohnt es sich wirklich, mal eine Stippvisite zu machen!
Fotos: © NN
Das komplette Interview mit Prof. Dr.-Ing. E. h. Friedhelm Loh finden Sie hier: Bitte klicken!
Alle nachfolgenden Fotos, soweit nicht anderes bezeichnet: (C) Nationales Automuseum The Loh Collection