Gastrosexuell - Männer, die fürs Kochen brennen
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Das macht der renommierte Literaturkritiker Denis Scheck in seinem Vorwort auf lustige Weise deutlich. Danach sind „…Gastrosexuelle konvertierte Astrosexuelle, denen auf dem Weg zur Arbeit in der Straßenbahn irgendwann dämmerte, dass es mit dem Job bei der NASA vermutlich nichts mehr wird.“ Mit anderen Worten: Es handelt sich um Männer, die ihre ehemals möglicherweise himmelstürmenden Ambitionen jetzt in kulinarische Leidenschaften überführt haben, die sie auch umsetzen können.
Dass gut kochende Männer Frauen durchaus beindrucken können, mag hilfreich sein, ist aber eher Beiwerk. Der gastrosexuelle Mann freut sich einfach darüber, wenn er vorzüglich kochen kann und gegen Applaus für das Ergebnis hat er sicherlich auch nichts. Im Buch finden sich natürlich auch eine ganze Reihe von Menü-Vorschlägen, die man so in keinem anderen Kochbuch finden wird.
Zwei Beispiele!
Rinderroulade deluxe in Rotweinsoße mit Kirsch-Rotkohl als Hauptgang und zum Dessert Malheur au Chocolat mit Kumquat-Sirup und Salz-Karamellsoße. Klingt wunderbar exotisch und auch irgendwie erotisch und mundet ganz genau so! Die Anleitung liefert Matthias, 33, dass er als Bauingenieur in Potsdam tätig ist. Christoph, Art-Director, kredenzt eine Süßkartoffelsuppe mit Chili als Vorspeise. Präzise Anleitungen inklusive. Und damit nichts anbrennt, enthält der Anhang die Geschäfte mit den besten Zutaten, von Berlin bis Bünde.
Das Buch: „Gastrosexuell - Männer, die fürs Kochen brennen“ ist im Delius Klasing Verlag erscheinen und kostet in Deutschland € 19,90.
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