Mit Wasserstoff in Richtung Klimaneutralität
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In Bezug auf alternative Energien ist Wasserstoff für die Toyota Motor Corporation extrem wichtig und so arbeitet das Unternehmen seit Jahrzehnten an unterschiedlichsten Lösungen, um Wasserstoffantriebe im Automobil- und im Nutzfahrzeugbereich einzusetzen. Doch die von Toyota entwickelte und mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellentechnik bewährt sich auch in zahlreichen anderen Anwendungen.
Darum geht es diesmal!
Der Begriff Klimaneutralität ist aktuell in aller Munde. Doch was versteht man eigentlich darunter? Klimaneutralität bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre herzustellen. Für die Toyota Motor Corporation spielt hier die Nutzung von Wasserstoff eine zentrale Rolle. Ralph Müller, Pressesprecher Technik bei Toyota Deutschland.
Ralph Müller:
„Wasserstoff ist nicht nur für unsere eigenen Ziele in Sachen CO2-Reduktion und Klimaneutralität entscheidend, sondern auch, um den gesamten Transportsektor und weitere Industriebereiche nachhaltiger zu machen. Wir bei Toyota forschen daher kontinuierlich an neuen Wasserstoffanwendungen. Dazu gehören auch Verfahren, Wasserstoff auf saubere Art und Weise zu produzieren. Wasserstoff, der beispielsweise durch Wasserelektrolyse mit Hilfe von erneuerbaren Energien gewonnen wird, ist übrigens nicht nur ein nachhaltiger Treibstoff, sondern auch ein vielseitig einsetzbarer Träger von sauberer Energie, den man auch über weite Distanzen transportieren kann.
Bei den Pkws bietet Toyota mit dem Mirai bereits in zweiter Generation eine Brennstoffzellenlimousine an, die mit einer Tankfüllung bis zu 650 Kilometer zurücklegen kann. Ein weiterer Schwerpunkt liegt derzeit auf Bussen sowie leichten und schweren Nutzfahrzeugen.
Ralph Müller:
Toyota entwickelt aktuell mit Commercial Japan Partnership Technologies (CJPT) und den Nutzfahrzeugherstellern Hino und Isuzu einen Brennstoffzellen-Lkw, der noch in diesem Frühjahr im emissionsfreien Warentransport zum Einsatz kommen soll. Und im Sommer folgen die ersten Brennstoffzellen-Busse auf einer Schnellbuslinie in der Präfektur Fukuoka.
Zusammen mit dem portugiesischen Bushersteller CaetanoBus entwickelt Toyota zudem Lösungen für den europäischen Markt. Die Deutsche Bahn will bis 2026 60 Caetano-Wasserstoffbusse mit Brennstoffzellen von Toyota in die DB Regio Bussparte aufnehmen.
Ralph Müller:
Eine weitere, hochinteressante Anwendung sind Prototypen für tragbare Wasserstoffkartuschen, die Toyota für die Modellstadt Woven City entwickelt hat, die derzeit bei Susono in der Präfektur Shizuoka errichtet wird. Diese günstige und handliche Energiequelle eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen und soll aufzeigen, wie die Energieversorgung auf Wasserstoffbasis in das tägliche Leben integriert werden kann.
Eine geniale Idee ist der Wasserstoffbus „Moving e“, der als mobiles Stromversorgungssystem beispielsweise bei Großveranstaltungen oder zur Notstromversorgung an unterschiedlichen Einsatzorten lokal emissionsfrei die Energieversorgung sicherstellen kann. Die Brennstoffzellentechnologie ist außerdem ein zentraler Teil der „Toyota Environmental Challenge 2050“.
Alle Fotos: © Toyota Deutschland GmbH (7)/ Shutterstock (1)
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