Neue Entwicklungen bei Hüftprothesenversorgung – Teil 1
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Die Implantation eines Hüftgelenkes ist als die erfolgreichste Operation des vergangenen Jahrhunderts bezeichnet worden. Die Orthopädische Klinik für die Universität Regensburg hat kürzlich gemeinsam mit der Biomechanik der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) einen Kongress speziell zum Thema künstliche Hüftgelenke veranstaltet.
Im Fokus standen dabei neue Behandlungstechniken, um Patienten schnell wieder fit zu bekommen. Die Orthopädische Klinik für die Universität Regensburg am Standort Bad Abbach hat sich unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Grifka in den vergangenen Jahren zu einer der renommiertesten Abteilungen für künstlichen Gelenkersatz in ganz Deutschland entwickelt. Prof. Dr. Grifka.
Prof. Dr. Grifka:
Neben der Patientenversorgung auf höchstem Niveau stellt unsere Klinik immer wieder Weichen für neue Therapiekonzepte auf dem aktuellsten Stand der Forschung und ist hierbei wiederkehrend Vorreiter für andere praktizierende Orthopäden und Kliniken.
Viele Studien zu biomechanischen Fragestellungen für eine schnelle Mobilisierung von Patienten und die Überprüfung des Behandlungserfolges sind in enger Kooperation mit Prof. Dendorfer, Lehrstuhlinhaber für Biomechanik an der OTH, durchgeführt worden, und haben internationale Anerkennung bekommen.
Prof. Dr. Grifka:
Ziel der Veranstaltung war der interprofessionelle Austausch und die Fortbildung für eine weitere Steigerung der Qualität in der Versorgung von Patienten, die ein künstliches Hüftgelenk benötigen oder wo ein Wechsel eines Hüftgelenkes notwendig wird. Gemeinsam mit Herrn Prof. Maderbacher, leitender Oberarzt der universitären Orthopädischen Klinik hier in Bad Abbach, konnten wichtige Experten des Fachbereiches aus der gesamten Bundesrepublik und des benachbarten Österreich gewonnen werden.
Bei den Werkstoffen für die prothetische Versorgung und dem Design für die Verankerung in der Hüftendoprothetik hat sich ein Standard entwickelt, der sich seit zwei Jahrzehnten bewährt hat. In Kliniken, die einen Schwerpunkt in der endoprothetischen Versorgung haben, stehen heute alle Implantate zur Verfügung, die man auch für unerwartete intraoperative Besonderheiten benötigt, um individuellen Verhältnissen zu entsprechen. Wichtig ist dies insbesondere für eine gute Verankerung im Knochen und zu biomechanischen Rekonstruktionen von exakter Beinlänge und günstigen Muskelzügen. So soll eine stabile und gut bewegliche Gelenksituation erreicht werden, die den Patienten dauerhaft zufriedenstellt.
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